Die ersten Ausbauschritte

Noch bevor ich das Fahrzeug gekauft habe, habe ich den Koffer genau vermessen und alle Türen, Öffnungen und Radkästen notiert. Hierzu habe ich ein Laserdistanzmessgerät* sowie ein Zollstock verwendet.

Vermessung Aufbau

Im nächsten Schritt habe ich diese Daten in eine CAD Software übertragen und dort einen Grundriss entworfen.

Aus dem Grundriss wurde dann ein 3D Modell welches ich noch mehrfach angepasst habe. Parallel habe ich das Fahrzeug gekauft und die ersten Materialbestellungen durchgeführt. Zu Beginn habe ich lange im Internet recherchiert, um ein Bauteil günstiger zu finden, das habe ich aber schnell sein lassen, da die zusätzlich benötigte Zeit nicht in Relation zu dem eingesparten Geld stand. Wer mehr Zeit hat als ich, würde viele Bauteile sicher für ein paar Euro weniger bekommen als ich bezahlt habe.

Als das Auto endlich da war musste ich zuerst die Regale ausbauen. Die klappbaren Regalböden lassen sich mit zwei Ratschen* oder Maul-Schlüsseln* schnell und einfach aus ihrer Befestigung lösen und dann aus dem Fahrzeug nehmen. Deutlich schwieriger stellte sich das Entfernen der Träger heraus, denn diese sind vollflächig geklebt. Jeder Träger ist 10cm Breit und 2m hoch. Die Träger wurden so gut verklebt, dass die Klebeschicht noch nicht mal so dick war wie das Messer eines Cutters. Da die Träger aber auch 5cm dick waren mussten sie zwangsweise raus, auch wenn die Plastik-GFK-Sandwichwand dadurch deutlich an Stabilität verloren hat. Zu Beginn habe ich versucht mit einem Cuttermesser* die Klebeflächen zu zerschneiden. Nach etlichen Stunden und zig zerbrochenen Cuttermessern habe ich das Vorhaben abgebrochen. Auch das Aufspreizen mithilfe von Meisel* hat nicht geholfen, sondern im Gegenteil die Sandwichwand beschädigt, da der Kleber an dem Regalträger stärker ist als der in der GFK-Plastik-Sandwichwand. Somit hat sich das GFK nun teilweise vom Plastik gelöst.

Ein Kollege von mir hatte mir dann ein Multi Cutter von Bosch Professional* ausgeliehen. Mit diesem habe ich es geschafft innerhalb von zwei Stunden einen Träger abzulösen. Hierbei ist unbedingt Gehörschutz* zu tragen, da der ganze Aufbau vibriert und schwingt. Auch eine Atemschutzmaske ist nicht verkehrt, da man doch von Zeit zu Zeit in das GFK reinschneidet. An der Unterseite der Träger sind dann noch zwei Nieten in die Wand, welche man noch herausbohren muss.

Nach 3 Trägern war dann plötzlich der Multi Cutter defekt, der Drehzahlgeber hat sich selbstständig die ganze Zeit verstellt, das Gerät wurde aber ohne Rückfragen vom Bosch Service gegen ein Neugerät ausgetauscht. Insofern kann ich das Gerät trotz dem Defekt für diese Arbeit empfehlen.

Nachdem die Träger entfernt waren, mussten noch zwei Trennwände der Regale herausgenommen werden, diese waren teilweise in die Wände und den Boden genietet, diese habe ich mit einem Bosch Professional 12V Akkuschrauber* aufgebohrt.

Im nächsten Schritt wurden dann die Wände zuerst mit Glasreiniger vom groben Schmutz, und anschließend mit Verdünnung vom Fett befreit und die ganzen abgeschabten Klebereste, welche den kompletten Boden bedeckt haben, aufgekehrt. Auch habe ich den Grundriss mit Klebeband auf den Boden geklebt, um zu schauen ob der 3D Plan aufgehen wird, oder ob man doch noch etwas daran ändern muss.


* In diesem Blogbeitrag gebe ich Empfehlungen zu von mir verwendeten Geräten und Materialien, welche sich bei mir bei den Ausbauarbeiten als Hilfreich und nützlich erwiesen haben. Dies sind Affiliate Links. Bei Klick auf einen dieser Links wirst du zu einer Partnerwebseite weitergeleitet. Tätigst du hier einen Kauf bekomme ich eine kleine Provision um diesen Blog finanzieren zu können. Dir entstehen hierdurch keine Extrakosten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner